Die Goldwäscherei im Schwarzatal

Die Wiederaufnahmeversuche der Goldgewinnung
in früheren Zeiten

  • Im Jahre 1750 läßt Prinz Wilhelm Ludwig von Schwarzburg durch einen Obersteiger auf der alten Goldzeche "Gabe Gottes" auf dem Tännigshaupt bei Schwarzburg versuchsweise schürfen, ohne sie dann wieder aufzunehmen.

  • Am 20. August 1754 reicht Eser der Fürstl. Kammer 1/2 Lot aus der Schwarza gewaschenes Gold ein und erhält 5 Taler Vorschuß.

  • Am 10. Juli 1858 wird Eser aufgefordert, weil er seit 1754 kein Gold mehr eingeliefert hat. Er gesteht ein , daß er an den Geheimrat von Beust ein Stück Gold auf dessen Bitten abgegeben und dafür 1 Taler bekommen habe. Er wird ernstlich ermahnt und muß 5 Taler Vorschuß und den Taler Beust's zurückgeben. Die Goldwäscherei-Konzession wird ihm entzogen.

  • An gewaschenen Schwarzagold ist von der Ausbeute der Eser'schen Goldwäscherei gegen Ende des Jahres 1762 noch ein Vorrat von 1 Mark, 13 Lot, 1/2 Quent Gold in der Fürstl. Kammer vorhanden, der dem Fürsten wie üblich gegen Bezahlung abgegeben wurde.

  • Am 18. Juli 1763 erbietet sich der Viezebergmeister Johann Otto Mühlberg, die Goldwäscherei wieder in Gang zu bringen, jedoch kam die von ihm vorgeschlagene Gewerkschaft nicht zu stande.

  • Am 12. Juni 1772 reichte Johann Martin Eser in Oberhain ein Körnlein Gold -- aus dem Lichterbache bei Königsee ein Quent schwer -- ein mit der Bitte um Getreide,
    "... dieweil er in drei Wochen keinen Bissen Brot gehabt habe".

    Er macht die Fürstl. Kammer besonders darauf aufmerksam, daß der Lichterbach sehr klein sei und seines Erachtens der Ursprung dieser Goldader leicht ermittelt werden könne, da der Bach an heißen Sommertagen fast gänzlich austrockne. Am 28. September reichte Eser wieder 3/4 Quent Gold ein.

  • Am 24. Juni 1790 meldet sich der Bergverwalter Straßer zu umfangreichen Versuchen über die Goldführung des Schwarzaflusses
    "... im Thalgrund und zu beiden Seiten bergaufwärts, soweit nämlich die Goldspuren führen". Es wird aber nicht genehmigt, da die Goldführung der Schwarza schon zur Genüge bekannt sei.
  • Hess von Wichdorff



    Hier kann man selbst Gold waschen.


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