Etwas aus der Geschichte des Greifenstein
Hoch über den Dächern von Bad Blankenburg thront die Ruine Greifenstein, welche sicherlich früher auch den Namen "Blankenburg" trug.
400 Meter hoch glegen bietet sie mehr als der Anblick von unten vermuten läßt. Außer Mauern und Bastionen finden wir Verteidigungstürme, tiefe weite
Keller, einen Turnierplatz, Brunnen, Kapelle und interessante Überreste von Sälen und Kammern.
Wunderschön ist der Ausblick in das Tal der Schwarza und und das sich anschließende Saaletal.
Mit Stolz aber blickt der Thüringer darum auf diese Ruinen, weil in Ihren Mauern einst ein Deutscher Kaiser geboren wurde.
Im Jahre 1304 erblickte auf dieser Burg Günther XXI. von Schwarzburg das Licht der Welt.
1349 ward er zu Frankfurt am Main als deutscher Kaiser gekrönt, starb aber bereits am 14. Juni des selben Jahres mutmaßlich an Gift, das Widersacher ihm heimlich hatten beibringen lassen.
Sein irdischer Teil ruht im Dom zu Frankfurt, ein Abguß seines Denkmals befand sich in der Schloßkapelle zu Schwarzburg.
Noch bis Anfang des vorigen Jahrhundert flatterte bei Anwesenheit des Fürsten hoch vom Dache des Schwarzburger Stammsitzes die gelbe Hausflagge mit dem Kaiseradler.
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